Geburtsgewicht von Babys – und die Sache mit der Goldwaage!

INHALT
1. Was gilt als normales Geburtsgewicht?
2. Geringes Geburtsgewicht – was sind die Ursachen?
3. Zu hohes Geburtsgewicht – wie kommt es zustande?
4. Was sind die Folgen bei abweichendem Geburtsgewicht von Babys?
5. Wieso ist das Gewicht bereits im Mutterbauch so variabel?
6. Wie lässt sich das Geburtsgesicht von Babys beeinflussen?

1. Was gilt als normales Geburtsgewicht?

Bevor wir von CosyMe in unserem Artikel zum Thema Geburtsgewicht weiter über „normal“ und „unnormal“ sprechen, möchten wir vorausschicken: Alle Menschen, ob groß, ob klein, sind unterschiedlich – und das ist auch gut so. Nur, weil ein bestimmtes Geburtsgewicht nicht innerhalb der Tabellenspalte liegt, die als normal gilt, muss das noch lange nicht in irgendeiner Art und Weise als nicht normal bewertet werden. Dennoch: Es wird zumindest medizinisch gewertet. Denn Mediziner*innen bestimmen anhand dieser Kategorisierungen die gesunde Entwicklung des Neugeborenen. 

Im Sinne der Gesundheit: Als normales Geburtsgewicht gilt jede Messung zwischen 2.800 und 4.200 Gramm. Das ist eine ganz schon weite Spanne. Im Durchschnitt kommen Babys am häufigsten mit 3.300 bis 3.500 Gramm zur Welt. Wobei Mädchen häufig etwas weniger wiegen als Jungen. 

2. Geringes Geburtsgewicht – was sind die Ursachen?

Frühgeburten

Haben Babys im Falle von Frühgeburten weniger Zeit, sich im Bauch zu entwickeln, kommen diese mit niedrigerem Geburtsgewicht zur Welt. Tatsächlich gibt es extreme Fälle von niedrigem Geburtsgewicht, bei denen Frühchen ab der 24. Schwangerschaftswoche und mit nur 500 Gramm zu Welt kommen. Erstaunlicher Fakt: Selbst diese kleinen Mäuse haben mithilfe einer medizinischen Notversorgung Überlebenschancen. Allerdings sind diese Extremfälle nicht die Regel. Es lässt sich sagen, dass jedes siebte Kind bei einer Frühgeburt mit weniger als 2.500 Gramm zur Welt kommt.

Lifestyle

Auch der Lifestyle der Mutter nimmt Einfluss auf die Ergebnisse der Messung. So kann eine ungesunde Ernährung das Geburtsgewicht negativ beeinflussen und häufig kommen Säuglinge von Raucherinnen und/oder Alkohol konsumierenden Müttern mit zu geringem Gewicht zur Welt. 

Biologische Unterversorgung

Eine biologische Ursache für ein geringes Geburtsgewicht kann die Unterversorgung mit Nährstoffen im Mutterleib sein. Medizinisch spricht man dann von einer Plazentainsuffizienz. 

Äußere Umweltfaktoren

Äußere Faktoren wie eine hohe Konzentration von Stickstoffoxiden in der Luft kollidieren übrigens ebenfalls mit der Anzahl an Frühgeburten – und hängen somit nachweisebar mit geringerem Geburtsgewicht zusammen.  

3. Zu hohes Geburtsgewicht – wie kommt es zustande?

Fast jedes 10. Baby hat ein erhöhtes Geburtsgewicht von 4.000 Gramm. Und rund 2% aller Babys weisen sogar 4.500 Gramm bei ihrer Geburt auf. Auch hier kann die Ursache in dem Lifestyle der Mutter liegen. Beispielsweise übergewichtige Frauen, die sich während der Schwangerschaft tendenziell weniger bewegen, bringen häufiger schwerere Babys zur Welt.  Vor allem aber ist die Statur des Babys auch genetisch bedingt. Adipöse Mütter gebären tendenziell Babys mit höherem Geburtsgewicht.

Ein hohes Geburtsgewicht kann auch durch eine diagnostizierte Schwangerschaftsdiabetes verursacht werden. Liegt eine solcher Fall von Diabetes vor, ist die Insulinausschüttung gestört und das Baby wird automatisch mit zu viel Zucker versorgt – sein Gewicht steigt bereits im Mutterleib.

4. Was sind die Folgen bei abweichendem Geburtsgewicht von Babys?

Laut Robert Koch Institut steht das Geburtsgewicht mit der späteren Gewichtsentwicklung im Zusammenhang. Kommt das Baby mit einem höherem Geburtsgewicht zur Welt, werden diese Kinder häufiger adipös als normalgewichtige Kinder. Ein niedriges Geburtsgewicht wiederum wird als Einflussfaktor für Erkrankungen des Stoffwechsels und kindliche Adipositas, also als Übergewicht bereits in jungen Jahren, diskutiert.

Eine weitere Folge von zu hohem Geburtsgewicht ist letzten Endes auch eine Komplikation der Geburt. Denn mit höherem Gewicht des Babys steigt auch das Verletzungsrisiko der Mutter. Übersteigt der Bauchumfang den Umfang des Kopfes, empfehlen Ärzte*innen einen Kaiserschnitt. Allerdings ist ein höheres Gewicht nicht automatisch ein Garant für kompliziertere Geburten. Die Statur und der körperliche Zustand der Mutter spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle. 

5. Wieso ist das Gewicht bereits im Mutterbauch so variabel?

Durch eine Unter- oder Überversorgung des Fötus werden strukturelle und funktionelle Veränderungen der Körperstruktur ausgelöst, die die spätere Entwicklung des Kindes mitbestimmen. Das Robert Koch Institut vermutet eine Art biologische Programmierung während der Frühphase in der Gebärmutter, die einen lebenslangen Einfluss auf die genetischen Bedingungen haben kann.

6. Wie lässt sich das Geburtsgewicht von Babys beeinflussen?

Liebe Eltern, denkt bei dem Thema Geburtsgewicht immer daran: Ihr seid perfekt, so wie ihr seid. Und euer Baby ist es auch. Habt vertrauen in eure Körper und in eure Kraft. Wenn ihr euch dennoch Sorgen macht, das Geburtsgewicht könnte zu niedrig oder zu hoch sein, gibt es Faktoren, mit denen Mütter das Geburtsgewicht tatsächlich beeinflussen können:

    • Sport und Bewegung: Haltet euch fit, macht Schwangerschafts-Workout, -Gymnastik und Spaziergänge. Bewegung ist nicht nur erlaubt, sondern sogar erwünscht.
    • Ernährung: Ernährt euch ausgewogen und gesund. Verzichtet auf zu viel industriell verarbeiteter Lebensmittel und greift lieber zur natürlichen Variante.
    • Schwangeren-Vorsorge: Lasst euch von eurem*er Frauenarzt*ärztin eng betreuen. Mit Ultraschall-Untersuchungen und einem Screening für Schwangerschaftsdiabetes kann man Diagnosen rechtzeitig stellen und unmittelbar reagieren, um das Geburtsgewicht positiv zu beeinflussen. 
    • Natur: Gönnt euch frische Luft, am besten in der Natur, und vermeidet Umgebungen mit belasteten Feinstaubpartikeln – wenn möglich.
    • Keine Drogen: Verzichtet unbedingt auf Zigaretten, Alkohol, Tabletten und andere Drogen.
    • Liebe: Seid gut zu euch selbst. Gönnt euch Ruhe, Erholung, vielleicht sogar die eine oder andere Schwangerschaftsmassage. 

Am allerbesten vertraut ihr nicht zuletzt auch auf eure Stärke, Kraft und Intuition als Mutter. Denn die seid ihr bereits in der Schwangerschaft. Und ihr werdet das Kind ganz bestimmt schaukeln!

Wir wünschen allen schwangeren Mamis und werdenden Eltern eine guten und gesunden Geburtsverlauf. Ob mit leichtem oder schweren Geburtsgewicht. Und für die Zeit nach der Geburt empfehlen wir euch und eurem Baby einen CosyMe Babyschlafsack, der euch wohlig und bekömmlich im neuen, gemeinsamen Leben ankommen und euch von Geburtsstrapazen erholen lässt.